Tarifverhandlungen 2023 -Annahme des Tarifergebnisses

Nachdem ver.di dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) bereits am 10. Mai 2023 die Zustimmung zu dem Tarifabschluss übermittelt hat, haben jetzt auch alle Landesverbände des HPV das Tarifergebnis vom 13. April 2023 innerhalb der vereinbarten Erklärungsfrist angenommen. Daraufhin hat der HPV am vergangenen Donnerstag seine Zustimmung zum Tarifabschluss an ver.di übermittelt.

Somit haben die Tarifvertragsparteien dem Ergebnis einstimmig zugestimmt, die gefundenen Vereinbarungen sind angenommen.

Wir übersenden Ihnen in den Anlagen die unterschriebenen Vereinbarungen zu Ihrer Kenntnisnahme.

Inflationsausgleichsprämie (IAP)

Die Annahme des Abschlusses bedeutet, dass die bereits am 1. Mai 2023 fällige erste Rate der Inflationsausgleichsprämie (IAP) bis zum 31. Mai 2023 ausbezahlt werden muss. Sollte die Abrechnung erst später vorgenommen werden, empfiehlt sich eine Abstimmung/Vereinbarung mit dem Betriebsrat.

Anspruchsberechtigt sind die eine versicherungspflichtige Beschäftigung ausübenden Arbeitnehmer sowie die Auszubildenden.

Einzelheiten zu diesem Tarifvertrag können Sie dem bereits übersandten Leitfaden des HPV entnehmen, der ggf. nochmals aktualisiert wird (und dann selbstverständlich erneut versandt wird).

Jahressonderzahlungen

Beigefügt übersenden wir die mit ver.di abgestimmten Tabellen zur Höhe der Jahressonderzahlung für gewerbliche Arbeitnehmer für die Jahre 2023 und 2024, die die linearen Erhöhungen von 5,1 % zum 1. September 2023 und von 2,1 % zum 1. August 2024 berücksichtigen, mit folgenden Hinweisen:

Die volle Jahressonderzahlung beträgt nach § 8 I Nr. 3 MTV 95 % eines tariflichen Monatsverdienstes bzw. der tariflichen monatlichen Ausbildungsvergütung. Ein Anspruch auf die volle Jahressonderzahlung setzt ein nach dem 4. Januar desselben Kalenderjahres ununterbrochen bestehendes und im Auszahlungszeitpunkt ungekündigtes Arbeitsverhältnis voraus (§ 8 I Nr. 2 MTV). Eine anteilige Jahressonderzahlung erhalten Arbeitnehmer und Auszubildende, die vor dem 1. September des Kalenderjahres eingetreten sind. Auszubildende, deren Ausbildungsverhältnis im September des Jahres beginnt, werden gleichgestellt. Die anteilige Jahressonderzahlung beträgt in diesem Fall ein Zwölftel für jeden vollen Kalendermonat des Bestehens des Arbeits- bzw. des Ausbildungsverhältnisses. Die in den Anlagen beigefügten Tabellen gehen von einer Berechnung mit einer Rundung auf zwei Kommastellen in allen Einzelschritten entsprechend der Regelung im MTV aus. Das heißt, dass auch für den Fall des unterjährigen Beginns des Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnisses entsprechend der Regelung die einzelnen Zwölftel auf zwei Kommastellen gerundet und entsprechend aufsummiert wurden.

Ferner übersenden wir Ihnen als weitere Anlage eine aktualisierte Fassung der Hinweise zur Anrechnung von Tariflohnerhöhungen auf übertarifliche Zulagen.

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