Arbeit an Heiligabend und Silvester in der Druck- und Medienindustrie – Leitfaden des BVDM

Der Manteltarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer der Druckindustrie (MTV) bestimmt, dass an Heiligabend (24.12.) und Silvester (31.12.) die Arbeitszeit grundsätzlich um 13:00 Uhr endet. Für die ausfallende Arbeitszeit wird entsprechender Lohnausfall bezahlt.

Wird im Betrieb länger als bis 13:00 Uhr gearbeitet, so haben die Arbeitnehmer nach dem Tarifvertrag Anspruch auf eine erhöhte Bezahlung.

Für Schichtbetriebe gelten weitere Sonderregelungen, die eine Verkürzung der einzelnen Schichten auf vier Stunden ermöglichen.

Der in der Anlage beigefügte Leitfaden des BVDM stellt die tariflichen Sonderregelungen für die Arbeit an Heiligabend und Silvester sowie deren Bezahlung im Überblick dar. Für weitere Fragestellungen stehen den Mitgliedern der Verbände Druck und Medien die Mitarbeiter der Verbandsgeschäftsstellen zur Verfügung.

Hinweis zur Nachwirkung des Manteltarifvertrages Gemäß der Vereinbarung aus dem Tarifabschluss 2022 galt der Manteltarifvertrag (MTV) befristet bis zum 31. Oktober 2024. Seit dem 1. November 2024 gelten die Regelungen des Manteltarifvertrages jedoch weiter, bis sie durch neue Vereinbarungen ersetzt werden. Diese Nachwirkung gem. § 4 Abs. 5 TVG gilt zum einen in tarifgebundenen Betrieben für diejenigen Arbeitnehmer, die Gewerkschaftsmitglied sind. Darüber hinaus kann sich die Weitergeltung der tariflichen Regelungen aber auch aus den Arbeitsverträgen ergeben, je nachdem wie entsprechende Verweisungsklauseln auf Tarifverträge gestaltet sind.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartner Ihres zuständigen Landesverbandes.

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